24.01.2021 15:32

Die TEVANKO Stiftung bleibt eine treue Verbündete – auch in der Corona-Pandemie

Wie jedes Jahr zur Advents- und Weihnachtszeit standen auch im Dezember 2020 bis zum 6. Januar 2021 (dem orthodoxen Weihnachtstag) innerhalb unserer vielfältigen Kooperationsprojekte seit vielen Jahren traditionell großzügige Lebensmitteleinkäufe und die Weihnachtsbäckerei auf unserem Programm – terminlich gestaffelt je nach Glaubenszugehörigkeit. Von diesen Einkäufen profitieren jedes Jahr vor allem Alleinerziehende mit Kindern und Großfamilien, denen nicht genügend finanzielle Mittel für sorgenfreie Feiertage zur Verfügung stehen. Die großzügigen Spender der TEVANKO Stiftung ermöglichen unserem gemeinnützigen Verein seit Jahren, mit sozial benachteiligten Münchner Familien für die Weihnachtsfeiertage einkaufen zu gehen. Für die sehr beliebte Weihnachtsbäckerei, die auch der große Hit bei den ganz Kleinen ist, steht immer noch ein Sonder-Spendenetat zur Verfügung.

Aber im Dezember 2020 kam – wie von uns schon seit dem Spätherbst befürchtet – alles ganz anders. Dies hatte nichts mit den großzügigen Spenden der TEANKO Stiftung bzw. mit deren treuen Spendern zu tun. Am 6. Dezember 2020, am Nikolaustag, beschloss der bayerische Ministerrat weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Die Staatsregierung bat darum, alle unnötigen Kontakte zu vermeiden. Zum 9. Dezember 2020 wurde für Bayern der Katastrophenfall festgestellt, u.a. mit einer landesweiten Ausgangsbeschränkung: "Das Verlassen der Wohnung ist daher nur noch mit triftigen Gründen möglich."

Versorgungsgänge waren ein triftiger Grund.

Auf unsere Ehrenamtlichen kam ab dieser Zeit eine belastende logistische Herausforderung zu. Wie sollte man beim gemeinsamen Einkauf die verlangte Kontaktbeschränkung bei steigender Corona-Ansteckungsgefahr am besten umsetzen? Unter diesen Umständen konnten nur noch Einzeltermine für die Lebensmitteleinkäufe vergeben werden. Klar war auch, dass das Betreten von Supermärkten mit den kompletten Familien, d.h. bei Mitnahme aller Kinder, für uns nicht mehr infrage kam. Ein wichtiges Gemeinschaftserlebnis durfte nicht mehr stattfinden. Dabei genossen die Kids die Jahre zuvor immer wieder den großzügigen Einkauf ungemein.

Die vielen Einkäufe in der hektischen Vorweihnachtszeit bedeuten von je her für unsere Ehrenamtlichen eine große Herausforderung, aber die große Freude und Dankbarkeit jeder einzelnen Familie glich auch dieses Mal den Einkaufsstress – besonders unter den strengen Corona-Hygienevorschriften – immer wieder aus. Viele unser bedürftigen Familien, deren Kinder wir auch innerhalb anderer Unterstützungsprojekte fördern, hatten uns im Vorfeld kontaktiert und besorgt nachgefragt, ob auch dieses Jahr die Einkaufsaktion stattfinden könne, denn ihre Sorgen hatten sich für sie seit dem 16. März 2020, d.h. seit dem ersten totalen Lockdown, nicht verringert. Das wochenlange Eingesperrtsein der Familien oft auf engstem Raum, weiter andauernde Kurzarbeit oder sogar der Verlust von zusätzlichen Verdienstmöglichkeiten und die damit verbundenen Existenznöte haben  bei vielen Erwachsenen tiefe psychische Narben hinterlassen.

Aufkeimende Hoffnung schlug oftmals schnell wieder in Verbitterung und Hoffnungslosigkeit um. Der gemeinsame großzügige Einkauf war ein Licht am Ende des Tunnels und vermittelte Hoffnung – zwar nur kurzzeitig, aber immerhin. Nicht selten bedankten sich die Erziehungsberechtigten nach dem Einkauf überschwänglich und waren oft zu Tränen gerührt. Die Vorfreude auf das Weihnachtsfest spiegelt sich auch in den diversen Fotos wieder.

Wie jedes Jahr sind wir Frau Andrea Aigner, der Gründerin der TEVANKO Stiftung, für Ihr Spenden-Engagement für "unsere" Familien zu großem Dank verpflichtet. Wir freuen uns, dass die Lebensmitteleinkäufe und Weihnachtsbäckerei als Kooperationsprojekt bereits langjährige, erfolgreiche  Tradition haben. Diese Art der Unterstützung ist eine äußerst humane und empathische  Investition in sozial benachteiligte Familien – und erst recht in solch schwierigen Corona-Zeiten.
Herzlichen Dank!