04.03.2014 15:25

Reichtum, der Armut mit sich bringt

Auch in der Landeshauptstadt München gibt es Menschen, denen es schlecht geht, die oft nicht ohne staatliche Hilfe existieren können. Dabei geht es den meisten Einwohnern im Vergleich zu anderen Großstädten finanziell gut. Ein Widerspruch? Arbeitslosigkeit, Dumping-Löhne, Teilzeitarbeit und horrende Mietpreise können sich Existenz bedrohend - besonders bei Familien mit Kindern - auswirken.

Mehr als 21.000 unter 14-jährige Münchner Kinder lebten im Jahr 2013 in Hartz-IV-Familien. Somit wächst jedes neunte Münchner Kind in Armut auf.

Zitat aus der Süddeutschen Zeitung "Vergleichsweise reich" vom 24. Februar 2014:

"Kinder und Jugendliche sind auch in München besonders von Hartz IV betroffen, die Quote bei Kindern ist mehr als doppelt so hoch wie in den übrigen Altersgruppen."

Zitate aus der Süddeutschen Zeitung "Reichtum, der arm macht" vom 15./16. Februar 2014:

"Die Betroffenen leiden aber unter erheblichen Einschränkungen: Etwa ein Viertel der Kinder verbringt seine gesamte Kindheit in Armut. Anders als in Berlin erleben die Kinder hier stärkere Ausgrenzung, weil sie oft nicht mithalten können. Sie leben mit ihren Familien auf engstem Raum, schaffen es seltener auf weiterführende Schulen, brechen häufiger ihre Ausbildung ab und haben dann weniger Chance auf einen Beruf, der die Existenz sichert."

Die Verbesserung dieser teils katastrophalen Lebensumstände muss das Ziel aller Bürger sein.

Das Ziel bestimmt den Weg. Unterschiedlichste Wege können zum Ziel führen. Schwierige Ziele verlangen das Entdecken von neuen Wegen.

Der gemeinnützige Münchner Verein "ghettokids – Soziale Projekte e.V." sucht und findet neue Wege, um die angestrebten Ziele zu erreichen.

Ihre Susanne Korbmacher (1. Vors.) und Ihr Benjamin Adler (2. Vors.)